Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) by Löwen Johann

Ohne Abkommen (Die Ratte des Warlords III) by Löwen Johann

Autor:Löwen, Johann [Löwen, Johann]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-05-07T22:00:00+00:00


51. Ein Wachmann öffnete einen Flügel der Glastür, der andere beobachtete Kepler und Budi weiterhin aufmerksam und mit der Hand an der Waffe.

"Mister Luger, Mister Aburni", grüßte der Wachmann in der Tür so höflich wie der Captiva-Fahrer es getan hatte. "Direktor Grady wartet auf Sie."

Als Kepler und Budi durch die Tür gingen, nahm der zweite Wachmann ohne den Blick von ihnen zu wenden mit der freien Hand einen Telefonhörer ab, drückte einen Knopf und meldete knapp ihre Ankunft.

"Warten Sie bitte hier", bat er.

Eine Minute später erschien ein Mann im Anzug und Krawatte. Er ging durch den Metalldetektor, der stumm blieb. Er musterte Kepler und Budi schnell, aber gründlich. Ihre Glocks waren durch die Kleidung verdeckt, für einen geübten Blick gab es dennoch keinen Zweifel daran, dass sie bewaffnet waren.

"Mister Luger, Mister Aburni, ich bringe Sie zum Direktor", sagte der Mann ebenfalls sehr höflich und ohne sich vorzustellen. "Sind Ihre Waffen gesichert?"

"Soweit das bei Glocks möglich ist", erwiderte Kepler.

Der Mann deutete ihnen um den Detektor zu gehen, während ein Wachmann auf seine Geste hin das Schloss für den Durchgang betätigte. Es summte leise und Kepler schob die Schranke zur Seite. Sie fühlte sich viel massiver und stabiler an als sie aussah. Budi folgte ihm. Der Mann wartete, bis sie auf seiner Seite des Raumes waren, dann setzte er sich ohne ein Wort in Bewegung. Er führte Kepler und Budi zu einem Fahrstuhl, dessen Türen sich öffneten, sobald der Mann mit einer Chipkarte ein elektronisches Schloss betätigt hatte. Die Kabine setzte sich sanft in Bewegung, und der Typ drehte sich mit dem Rücken zu ihnen. Diese Geste, wie der ganze Empfang, suggerierte, dass es keine Falle war.

Im Flur, in den Kepler und Budi aus dem Fahrstuhl hinausgingen, gab es großflächige Fenster. Allerdings drang der Straßenlärm nicht durch sie hindurch, die Scheiben hielten bestimmt dem Beschuss mit Kaliber .50BMG und Mörsergeschossen stand. So fröhlich schimmernd wie die Lampen sich im Glas spiegelten, war es durch feine Goldbeschichtung auch gegen elektromagnetische Wellen geschützt. Wahrscheinlich war das ganze Gebäude wie ein Faradayscher Käfig gegen jegliche Abhör- und Störungsversuche abgesichert.

Und bestimmt gegen direkte Treffer mit einer nuklearen Waffe, zumindest einer taktischen. Der Flur war alle zehn Meter durch Schleusen aus dickem Panzerglas gesichert, die der Mann mit der Karte öffnete. Zum einen war das ein Schutz gegen die Druckwelle einer Explosion. Zum anderen stellten die Schleusen Hindernisse für Angreifer dar – oder für Flüchtige. Ohne einen Leopard II konnte man hier nicht heraus. Es sei denn, man hatte so ein Kärtchen.

Kepler und Budi wurden in ein Vorzimmer geführt, in dem eine müde, adrett gekleidete junge Frau an einem Tisch vor einem Monitor saß. Sie sah auf und nickte wortlos. Der Mann, der Kepler und Budi geleitete, öffnete die Tür zu seiner Rechten, ließ sie eintreten und schloss sie hinter ihnen.

Das Büro, in das sie eintraten, erinnerte an das von Abudi, nur war es doppelt so groß. Weitere Unterschiede bestanden in der südafrikanischen Fahne und dem Portrait des Präsidenten an der Wand. Quer vor dem Fenster stand



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.